Dienstag, 17. Februar 2015

Dienstag, 17.Feber 2015

Dienstag, 17.Feber 2015
Der Vormittag stand fast zur Gänze im Zeichen unseres Blogs. Endlich konnten wir unseren Blog wieder aktualisieren und die Berichte online stellen, jetzt hat es auch mit den Fotos geklappt.. Dazu saßen wir aber nicht im "Office" sondern im Atrium des Gästehauses, gemeinsam mit einigen Frauen aus dem Frauenhaus und zwei Kindern aus der Gehörlosen-Schule. Die Schulen sind heute aufgrund eines Hindu Feiertages geschlossen. Die Frauen wurden von ihrer "guten Seele " Jansy begleitet und stellen aus Stoffresten einen Fußabstreifer her. Dies läuft unter dem Projekt "Be able products". Die beiden Buben spielten Spiele auf unserem iPad. Daneben wurde gelacht, so gut es ging halt getratscht (mit Gesten, Händen, Zeichnungen und etwas Englisch) und jeder schaute dem Anderen zu was er so tut. Unabhängig der gegenseitigen Sprachdefizite verstehen wir uns sehr gut.
Am Nachmittag brachte uns Sunny und George (beide Mitarbeiter des We Care Centre in Kanijrapally) zum Betlehem Ashram, einem Waisenhaus für Mädchen und junge Damen. Wir wurden mit Blumen und zwei englischen Liedern willkommen geheißen. Die Mädchen bzw. jungen Damen sind zwischen 7 Tage und 19 Jahren alt. Ihr habt richtig gelesen: der aktuellste Neuzugang ist ein Baby mit gerade sieben Tagen! Es lag ganz zufrieden in den Armen einer Nonne und schaute uns groß an. So ein kleines Geschöpf mit so einem Schicksal, da wird einem schon ganz anders. Maria wurde von den meisten Mädchen sofort in Beschlag genommen und ausgefragt. Die Älteren können besser Englisch als wir und stellen uns mit ihren Fragen oft vor sprachlichen Problemen, aber irgendwie lösen wir das immer. Sie haben keine Scheu. Naja ganz so ist es nicht:  gegenüber Männern besteht aufgrund der indischen Kultur immer eine gewisse Distanz bzw. Zurückhaltung. Aber nach ein paar Minuten war auch ich von vielen Mädchen umringt, und konnte mit meinen Winterfotos aus Österreich auf meiner Kamera super punkten. Da staunten Sie nicht schlecht, als ich Ihnen den zugefrorenen Fischteich in Welgersdorf zeigte oder einen Schneemann, gut das es so knapp vor unserer Reise daheim geschneit hat. Sie fragten, was wir da so anziehen müssen, damit wir nicht frieren. Als ich Ihnen u.a. von Handschuhen und Kappen erzählte, war es nicht leicht für Sie das alles zu verstehen. Auch Maria ging es nicht anders, als Sie am Handy Fotos vom Schifahren Ihrer Gruppe zeigte. Unter den Kindern waren auch die Kinder, die im letzten Jahr bei Vera's und Hansi's Hochzeit gesungen haben. Die Schwestern haben sich sehr gerne daran erinnert, bei der Hinfahrt kamen wir auch an der Hochzeitskirche vorbei. Wobei die Fahrt wieder ein tolles Erlebnis war: soviel pulsierendes Leben auf der Straße, viele kleine Geschäfte und Werkstätten, daneben wrklich viele tolle Häuser, ja sogar riesige Villen haben wir gesehen. Viele der Keralaner arbeiten für einige Zeit im Ausland, verdienen aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung (Kerala hat das beste und effektivste Schulsystem in ganz Indien) viel Geld und können sich damit Ihre Eigenheime leisten, so wurde es von unseren beiden Guides berichtet. Jedenfalls verlief die Zeit in Betlehem Ashram sehr rasch und wir mußten schon wieder fahren, nicht jedoch ohne zu vereinbaren, daß wir wiederkommen. 
Abschließend ging es nach Kanijrapally in ein mehrstöckiges Bekleidungshaus um für uns einiges einzukaufen. Was uns auffiel war die große Anzahl an Angestellten, die alle sehr bemüht waren.




Schwester Rosaly mit Maria


Freizeitbeschäftigung vor dem Essen


Ashram Betlehem




Ashram Bethlehem


Shopping in Kanjirapally

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