Donnerstag, 19. Februar 2015

Donnerstag, 19.Feber 2015

Heute hatten wir einen ruhigen und gemütlichen Tag.  Der Vormittag verging mit etwas tratschen mit den Müttern einiger Kinder die die Gehörlosen Schule besuchen. Diese sind immer daran interessiert was wir tun. Die Verständigung ist wie gesagt nicht einfach, aber irgendwie gelingt es immer.  Die Mütter - so vier bis fünf - bleiben bis zum Ende des Unterrichtes (gegen 15.00) vor Ort, da sich der Heimweg nicht auszahlt. Dafür sehen bei uns immer wieder etwas Neues oder können einfach fragen. Später gingen wir runter ins Frauenhaus und spielten mit einigen Frauen Ball bzw. Frisbee. Ein paar von Ihnen machten mit, manche nur kurz, dann kamen wieder Andere dazu. Es ist nicht leicht Sie dazu zu motivieren, aber - so Schwester Veneta - es tut Ihnen die Bewegung gut, ansonsten würden Sie oft nur teilnahmslos sitzen oder herumgehen. Anfangs war diese Bild nicht leicht zu verkraften, jetzt gehört es einfach zum Alltag und es macht auch uns Freude. Manche der Frauen haben schon einen "Spitznamen" von uns. Was aber sicher ist: Sie freuen sich wenn Sie uns sehen, das ist eindeutig zu erkennen, aber im nächsten Moment ist wieder alles vergessen. Daran müssen wir uns noch gewöhnen.

Heute wollen wir aber ein wenig vom Essen berichten: wir haben hier das Glück eine ganz tolle Köchin zu haben, Sindhu, die uns aus den vorhanden Möglichkeiten schmackhafte, nahrhafte und abwechslungsreiche Gerichte zaubert. Immer Gemüse (Fisolen, Zwiebeln, Erdäpfel, Linsen, Bohnen Tapioka usw.), meistens Fladenbrot in den unterschiedlichsten Ausprägungen und oft auch Reis. Fleisch wenn überhaupt dann Hühnerfleich. Die Nachspeise kommt aus dem Garten: kleine süße Bananen, Ananas, Jackfrucht und Fruchtsalat. Abends gibt es auch oft eine Suppe. Das Frühstück ist sehr unterschiedlich: angefangen von Weißbrot mit Marmelade über ein Omlett bis zu indischen warmen Gerichten gibts alles . Zu Trinken bietet der Morgen mit Kaffee oder Tee die einzige Abwechslung des Tages, ansonsten gibt nur kaltes abgekochtes Brunnenwasser. Die Inder legen auf das Getränk, vollkommen im Gegensatz zum Essen, sehr wenig Wert. Es dient ledglich zum Durstlöschen, nicht zum Genuß. Dafür gibts dann bei uns abends Whiskey on water! Zu Mittag kommt dann immer Valsa in den Speiseraum und zeigt wieviel Eier die Hühner seit gestern gelegt haben. Heute habe ich Sie fotografiert, das hat Ihr viel Spaß gemacht und wir mußten immer wieder die Fotos zeigen!

Am späteren Nachmittag gossen wir den Blumengarten und Maria beschäftige ein paar Patienten auf der Palliativstation mit Ball spielen. Die Beschäftigung tut Ihnen gut, die Schwestern Ansy und Rosalyn kommen aufgrund  der zahlreichen Tagesarbeit nicht dazu.

Morgenstimmung


Unser Mittagessen


Unsere Eierfrau Valsa


Papaya aus dem Garten


Bananen aus dem Garten


Gartenpflege


Auch so kann ein Tag vergehen. Ich hoffe, daß nächste Woche etwas bei den Vorträgen betreffend der Müllvermeidung weitergeht, damit auch dieses Projekt so richtig starten kann. Haltet uns die Daumen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen