Heute holen sich die indischen Christen bereits ihr Aschenkreuz! Es gibt keinen Aschermittwoch, dieser wird eben bereits heute am Montag begangen. Kein Rosenmontag und kein Faschingsdienstag für uns , sondern Beginn der Fastenzeit, die hier sehr traditionell eingehalten wird. Die Bauarbeiten an den beiden Baustellen vor Ort schreiten rasch voran. Bei unserem Gästehaus wird gerade fleißig an den Fensterstöcken und den Handläufen gearbeitet. Dort wird in Zukunft die Schule für die Kinder mit Hörschäden ihren Platz finden und einige Kinder, die jetzt etwa 250 m entfernt in einem sehr kleinen und schlichten Haus untergebracht sind, finden dann auch gleich eine vernünftige Unterkunft. Für manche dieser Kinder ist der tägliche Weg nach Hause einfach zu weit, daher bleiben sie unter der Woche in der Obhut der geistlichen Schwestern (Orden der heiligen Rosalia). Die zweite Großbaustelle befindet sich unterhalb des Frauenhauses. Dort wurde/wird ein gänzlich neues zweistöckiges Gebäude errichtet, wo in Hinkunft die Frauen, einfache Arbeiten verrichten sollen. Hier soll der Gedanke von VAMOS aufgegriffen werden. Vielleicht kann man auch gleich den Umweltgedanken mit einbringen und aus den gesammelten Plastikflaschen oder anderem Müll, wieder recycelte Produkte herstellen. Diese mit einem Qualitätsmerkmal versehen, daß sie aus dieser Werkstätte kommen und vertreiben. Das wäre toll So würde ein mehr als sinnvoller Kreislauf entstehen. Das Haus bekommt gerade den Verputz, im Keller wird bereits gefliest und die Frauen helfen jeden Tag beim Putzen der Baustelle. Täglich können wir hier die Fortschritte verfolgen. Bei der oberen Baustelle arbeiten einheimische Professionisten, bei der unteren Baustelle (Werkstätte für die Frauen) werden bengalische Arbeiter beschäftigt, die gleich auf der Baustelle wohnen und auch nicht zum Wochenende heim fahren. Die Verhältnisse sind natürlich nicht mit unseren zu vergleichen und darf man auch nicht! Gearbeitet wird von 9.00 früh bis 17.00 nachmittags, Sonntag ist frei. Die Arbeiten müssen manchmal gezwungenermaßen eingestellt werden, da der Strom - meistens am Nachmittag - für einige Zeit generell abgestellt wird. Am Abend erhielten wir überraschend einen Anruf aus der Heimat. Unser Pfarrer Sebastian erkundigte sich nach unserem Befinden und wir konnten uns auch gleich mit Freunden austauschen. Bei uns ist ja Rosenmontag und Sie saßen nachmittags gemütlich zusammen und aßen Faschingskrapfen. Die gibt's da nicht, daß werden wir aber sicher nachholen. Lei Lei! |
Montag, 16. Februar 2015
Montag, 16.Feber 2015
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