KERALA 2015: Mittwoch, 18.Maerz 2015

Es war noch finster als wir heute morgen (knapp vor sechs Uhr frueh!) aufgestanden sind und gemeinsam zur heiligen Messe gegangen sind. Die Messe fand in der neu errichteten Kirche fuer Nallathanny statt. Father Sebastian bot uns an am Vormittag zu zwei verschiedenen Aussichtspunkten zu fahren und von dort aus die wunderbare Huegellandschaft zu bewundern. Gesagt getan und wir waren schon wieder unterwegs.

Das erste Ziel war Panchalimedu (= way of the cross) ein Kalvarienberg mit einem Kreuzweg, parallel dazu gibt es einen Weg zu einem Hindu Anbetungsplatz.An dieser Stelle - so Father Sebastian - gibt es schon seit mehr als 150 Jahren einen mystischen Platz wo seinerzeit schon Steine zu einem Tisch oder Altar aufgestellt waren. Wir konnten auch diese Steine bewundern, sie sind aber leider von unzaehligem Mist umsaeumt. Hier machen viele Christen einen Ausflug und der Mist wird einfach dagelassen. Das ist hier wirklich unglaublich und sehr schade, dass in dieser wunderbaren Umgebung und eigentlich unberuehrten Natur, so sorglos und unverantwortlich umgegangen wird. Weiter ging es nun in die andere Richtung zum Aussichtspunkt Parunthumpara (= Eagle Rock): ein wunderbares Panorama, dichte Waelder, viele Teeplantagen und leider wieder Mist, Mist und noch einmal Mist. Die Besesucher dieses Ausblickpunktes lassen all Ihre Plastikflaschen, Papierln und Eisverpackungen einfach liegen, es sind auch keine Abfalleimer aufgestellt. Um hier mehr Touristen aus den Westen zu begeistern wird es notwendig werden auch dieses Problem wirklich anzugehen. Ich hoffe, dass ich da irgendwie mithelfen kann, denn die Natur und eine gesunde Umwelt sind fuer Kerala das wichtigste Gut!!

Nachmittags machten wir noch einen Rundgang zu den Fischreservoirs und zu den Gaensen. Die zwei Truthaehne haben uns die ganze Zeit begleitet, sind sogar Stufen gestiegen um uns nicht zu verlieren, so etwas haben wir noch nicht gesehen. Beim Abendessen haben wir noch lange mit Father Sebastian, Schwester Maria Magdalena und den beiden anderen Schwestern gesprochen. Man merkt und spuert das man hier eine gute Gemeinschaft vorfindet und sie gemeinsam an einen Strang ziehen. Eine schoene Erfahrung.